… hieß es gestern für uns. Aber dazu kommen wir gleich. Fangen wir am frühen Morgen an. Sagen wir… 8 Uhr Ortszeit.
Es sollte einer dieser Tage werden, an dem wir den Wolken folgen sollten. Ca. 400 km. Es waren keine normalen Wolken, sondern solche die sehr dunkel sind. Uns wiederrum verfolgte der sonnige Streifen am Horizont. Die Mühlen mahlen langsam in Amerika, also der komplette Widerspruch zu den deutschen Harleyfahrern. Mit anderen Worten, wir waren schneller als die Wolken. Durch mehrmaliges Abbiegen konnten wir jedoch dem Regen fast immer erfolgreich ausweichen.
Nun, unser ersten Ziel an diesem Tage war der Mexican Hat. Loki und ich konnten ihn nicht wirklich als Mexican Hat identifizieren, so sind wir erstmal vorbei gefahren. Nachher haben wir uns abgefunden, das es dieser wohl sein muss, auch nachdem dies ein Californier bestätigte.
Bei der Bewunderung dieser Felsformation begann dann doch ein heftiges aber kurzes Gewitter. Gut, das wir ein Auto hatten. Alle hinein und abgewartet. Und wie üblich, folgte nach Regen der herrlichste Sonnenschein. Nur ein Problem hatten wir: Wir standen auf einem Feldweg der sich innerhalb von wenigen Minuten in einen reissenden Fluss verwandelte. Kann auch ein größerer Bach gewesen sein 😉 Jedenfalls, das Auto stand mittendrinn und zwei der Harleys. Die Harley von Rene verlor so langsam den Boden unter dem Ständer und sackte ab, so das wir in die reissenden Fluten springen mussten um sie sofort ans trockene Land zu schaffen. Mit dieser Erfahrung im Kopf, bin ich, dank meiner Bundeswehrkampfstiefel, zu meiner Maschine geeilt, die ebenfalls im Flussbett stand. Ich konnte sie retten. Auf eine kleine einsame Insel. Nachdem der Fluss dann langsam versiegte, machten wir uns auf zur befestigten Strasse. Die Maschinen in rot, zogen wir weiter zum Monument Valley.
Loki und Rene konnten es nicht lassen. Sie mussten mit der Harley ins Tal. Ich gab nach der dritten Kurve und zwei mal aufsetzen auf und teilte mir mit Fränze dann lieber eine geführte Tour. Während der Wartezeit konnten wir die beiden Motorradfahrer durchs Fernglas am Elefanten erkennen.
Da sich für eine geführte Tour keiner mehr angemeldet hatte und Fränze und ich alleine waren, fuhren wir mit einem Jeep. Die beiden Motorradfahrer haben wir nicht mehr getroffen, aber unser Führer meinte, dass er vor einigen Tagen erst wieder einen Motorradfahrer auflesen musste. Als es dann dunkel wurde, hatten wir uns alle am Infocenter eingefunden. Nach Postkartenkauf ging es dann Richtung Kayenta, wo uns 10 milen dahinter unser Abendbrott erwartete.
Wenn ich mir die Bäuche so anschaue, hat es allen geschmeckt und so sind sie dann auch ins Bett gefallen.
Man hat es gehört *plumps* 😉